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21.05.2023 - 08:32
Tobias Döring
Bachmut vor dem Fall? Verwirrung um Selenski-Aussage
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat am Sonntag mit einer Aussage über den Stand der Schlacht um Bachmut für Verwirrung gesorgt. Von der Nachrichtenagentur AP gefragt, ob die Stadt in der Ostukraine noch in der Hand der Ukraine sei und dem Hinweis, die russische Seite hätte verkündet, Bachmut eingenommen zu haben, sagte Selenski am Sonntag im japanischen Hiroshima: „Ich glaube nicht.“ Der ukrainische Präsident fügte während eines Treffens mit US-Präsident Joe Biden beim G7-Gipfel hinzu: „Sie müssen verstehen, dass da nichts ist.“ Die russische Seite habe alles zerstört. „Für heute ist Bachmut nur in unseren Herzen. An diesem Ort gibt es nichts mehr.“
Selenskis Sprecher Serhij Nykyforow sagte CNN und schrieb auf Facebook, der Präsident habe der Übernahme Bachmuts durch Russland widersprochen. Die Aussage „Ich glaube nicht“ habe sich auf den zweiten Teil der Frage bezogen, ob die russischen Behauptungen zuträfen.
Auch andere Medien wie der britische TV-Sender „Sky News“ hatten Selenskis Aussage wie die Bestätigung des Verlusts der Stadt Bachmut aufgefasst:
Hier die Aussage im Video (ab Minute 3:30):
Der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, hatte am Samstag mitgeteilt, Bachmut stehe vollständig unter russischer Kontrolle. Das ukrainische Militär und die Regierung dementierten eine solche russische Eroberung zunächst. Dagegen teilte das russische Verteidigungsministerium am frühen Sonntagmorgen mit, die Gruppe Wagner habe Bachmut mit Unterstützung russischer Soldaten erobert. Die Befreiung der Stadt sei abgeschlossen, erklärte das Ministerium auf seinem Telegram-Kanal.
Beide Seiten liefern sich seit acht Monaten heftige Gefechte um Bachmut, der russische Angriff wurde dabei angeführt von Wagner-Söldnern. Sowohl Russland als auch die Ukraine dürften im Kampf um Bachmut Tausende Soldaten verloren haben, offizielle Zahlen hat aber keine der beiden Seiten vorgelegt.
21.05.2023 - 09:47
Tobias Döring
21.05.2023 - 09:46
Tobias Döring
London: Russland nutzt Überwachungsdrohnen zur Angriffsvorbereitung
Zur Vorbereitung seiner Luftangriffe auf die Ukraine nutzt Russland nach Einschätzung britischer Geheimdienste zunehmend Überwachungsdrohnen. Es handele sich meist um von Russland produzierte Fluggeräte namens Supercam, die relativ günstig seien und über ausreichend Reichweite verfügten, um potenzielle Angriffsziele zu überfliegen, teilte das Verteidigungsministerium in London am Sonntag mit. Experten schätzen, dass die Drohnen rund vier bis fünf Stunden in der Luft bleiben und bis zu fünf Kilometer hoch fliegen können.Diese Taktik solle Russland helfen, Kampfschäden schneller einzuschätzen und die Zielgenauigkeit zu verbessern. „Der langsame und ineffiziente Zielprozess des russischen Militärs war eine große Schwäche des Einsatzes in der Ukraine“, hieß es in London. „Allerdings sind langsame Überwachungsdrohnen sehr anfällig für die ukrainische Luftabwehr.“ Die russischen Raketenangriffe würden sich mittlerweile auf Schläge gegen die ukrainische Flugabwehr konzentrieren.
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit dem Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unter Berufung auf Geheimdienstinformationen täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Damit will die britische Regierung sowohl der russischen Darstellung entgegentreten als auch Verbündete bei der Stange halten. Moskau wirft London eine Desinformationskampagne vor.
21.05.2023 - 01:36
Sarah Sendner
Ukraine: Könnten Krieg mit Hilfe von F-16-Kampfjets gewinnen
Dem Sprecher der ukrainischen Luftwaffe, Oberst Juri Ignat, zufolge könnte die Ukraine mit Hilfe von F-16-Kampfflugzeugen den Krieg gewinnen. Wie er dem ukrainischen Fernsehsender Espreso TV in Interview erklärt, würden die Kampfjets Gebiete schützen, die außerhalb der Reichweite von Flugabwehrraketen lägen. „Durch den Einsatz von F-16 können unsere Bodentruppen die besetzten ukrainischen Gebiete schnell befreien, indem sie feindliche Kommandoposten, militärische Gruppen und logistische Versorgungsketten ins Visier nehmen", fügt er hinzu. Die Ukraine hat bisher keine Zusage zur gewünschten Lieferung von F-16-Jets erhalten. US-Präsident Joe Biden hat Regierungskreisen zufolge allerdings eine Ausbildung ukrainischer Piloten an diesen Jets befürwortet. Russland warnte die westlichen Staaten vor einer möglichen Lieferung von F-16-Kampfjets an die Ukraine.
20.05.2023 - 22:42
Sarah Sendner
Biden und Selenski halten bilaterales Treffen bei G7-Gipfel ab
US-Präsident Joe Biden und der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski wollen am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima auch ein bilaterales Treffen abhalten. Das Gespräch sei für Sonntagnachmittag (Ortszeit) geplant, teilt ein US-Vertreter mit. Selenski will zunächst bei den G7-Staaten um weitere Hilfen und dann auch bei den Gastländern wie Indien um Unterstützung werben, die in dem Krieg mit Russland bislang neutral sind.
20.05.2023 - 17:09
Emma Neugebauer
Frankreich will neue ukrainische Kampfpiloten ausbilden
Frankreich will sich in der Kampfjet-Koalition für die Ukraine vor allem in der Grundausbildung neuer Piloten engagieren. Die Grundlagen der Ausbildung für Kampfpiloten seien weltweit die gleichen, hieß es am Samstag im japanischen Hiroshima aus Kreisen des französischen Präsidentenpalastes. Herausforderung ist demnach allerdings, dass die französische Pilotenausbildung französischsprachig ist und es deswegen Ukrainer braucht, die neben Englisch auch noch Französisch sprechen. Man arbeite derzeit mit den Ukrainern an dem Thema, hieß es. Die komplette Ausbildung eines flugunerfahrenen Soldaten zum Kampfpiloten dauere mindestens vier Jahre.
Eine andere Sache ist es den Angaben zufolge, einen auf Sowjetmodellen ausgebildeten ukrainischen Kampfpiloten im Umgang mit einem westlichen Flugzeugmodell zu schulen. Dies dauere vier bis neun Monate - je nach dem Fertigkeitsniveau, das man erzielen wolle. Betont wurde zudem, dass der Ukraine am Ende auch andere Kampfjets als F-16 geliefert werden könnten. Die F-16 sei eher ein Symbol für eine Waffengattung wie der Leopard-Panzer, hieß es.
Zudem wurde in Kreisen des Élyséepalastes betont, dass westliche Kampfjets keine Garantie für einen Erfolg im Krieg seien. „Sie können F-16 ohne Ende haben und den Krieg verlieren, wenn sie nicht die anderen notwendigen Dinge haben“, hieß es.
20.05.2023 - 15:09
Alisa Swoboda
Wagner-Chef Prigoschin: Haben volle Kontrolle über Bachmut – Ukraine dementiert
Die russische Söldnergruppe Wagner hat nach eigenen Angaben die volle Kontrolle über die umkämpfte Stadt Bachmut übernommen. Das teilt Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einem Video mit. Die Nachrichtenagentur Reuters konnte diese Angaben zunächst nicht überprüfen.
Die Ukraine widerspricht Angaben Prigoschins über eine vollständige Einnahme der Stadt Bachmut durch russische Kräfte. Ukrainische Soldaten kämpften in Bachmut weiter, erklärt der für die Ostukraine zuständige Führungsstab der ukrainischen Streitkräfte.
"Schwere Kämpfe in Bachmut. Die Lage ist kritisch"
Stellvertretende, ukrainische Verteidigungsministerin auf Telegram
20.05.2023 - 15:04
Emma Neugebauer
Prigoschin kündigt Übergabe von Bachmut an russisches Militär an
20.05.2023 - 14:54
Emma Neugebauer
Ukraine erhofft sich mit Kampfjets eine Kriegswende
DieUkrainekann im Kampf gegen die russische Invasionsarmee absehbar mit modernen westlichen Kampfflugzeugen planen. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski traf am Samstag mit einer französischen Regierungsmaschine beim G7-Gipfel im japanischen Hiroshima ein.
Selenski beim G7-Gipfel – Ukraine setzt mit Kampfjets auf Kriegswende
Der Westen sagt der ukrainischen Luftwaffe Unterstützung mit Kampfjets zu. Beim Gipfeltreffen in Hiroshima berät sich der ukrainische Präsident über weiteres Vorgehen.
handelsblatt_de
20.05.2023 - 14:09
Emma Neugebauer
Selenski trifft Scholz und weitere Regierungschefs
20.05.2023 - 14:08
Emma Neugebauer
Selenski dankt für Kampfjet-Entscheidung: „Ich bin sehr glücklich“
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat sich nach seiner Ankunft beim G7-Gipfel bei den Verbündeten dafür bedankt, dass sie den Weg für die Lieferung von Kampfjets grundsätzlich frei gemacht haben. „Ich bin sehr glücklich“, sagte er am Samstag dem ZDF. Die Entscheidung werde den Menschen in der Ukraine helfen, ihre Häuser und Familien zu schützen.
Selenski machte klar, dass er nicht mit einer zeitnahen Lieferung rechne.
„Ich glaube, die Entscheidung bedeutet nicht, dass wir all diese Verteidigungsmittel morgen haben werden. Wir müssen uns vorbereiten. Aber trotzdem: Es ist ein großartiger Beschluss.“
Wolodimir Selenski
20.05.2023 - 12:07
Emma Neugebauer
G7-Staaten sagen Selenski beim Gipfel weitere Hilfen zu
Die Staats- und Regierungschefs der führenden demokratischen Industrienationen haben dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski kurz vor einem Treffen in Japan weitere Hilfen zugesagt. „Wir ergreifen konkrete Maßnahmen, um die Ukraine angesichts des fortdauernden illegalen russischen Angriffskriegs so lange zu unterstützen, wie dies nötig ist“, heißt es einer am Samstag verabschiedeten G7-Erklärung.
20.05.2023 - 09:56
Emma Neugebauer
London: Russland verstärkt Truppen bei Bachmut
20.05.2023 - 08:54
Alisa Swoboda
Selenski für G7-Gipfel in Japan eingetroffen
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski ist für den G7-Gipfel in Japan eingetroffen. Im gleichen Rahmen will er mit den Vertretern führender Schwellenländer zusammenkommen, die ebenfalls als G7-Gästen in Hiroshima sind. Selenski landete am Samstag am Flughafen von Hiroshima, wie auf Bildern des staatlichen Fernsehsenders NHK zu sehen war. Aus Sicherheitsgründen war der ukrainische Präsident mit einem französischen Regierungsflugzeug über Saudi-Arabien geflogen. Dort hatte er am Gipfeltreffen der Arabischen Liga teilgenommen, um für Unterstützung im russischen Angriffskrieg zu werben.
20.05.2023 - 08:35
Alisa Swoboda
Bilaterales Treffen von Biden und Selenskyj bei G7-Gipfel geplant
US-Präsident Joe Biden will seinen ukrainischen Amtskollegen Wolodimir Selenski am Rande des G7-Gipfels im japanischen Hiroshima zu einem bilateralen Gespräch treffen. Das bestätigte Bidens Nationaler Sicherheitsberater, Jake Sullivan, am Samstag in Hiroshima. Einen Termin dafür nannte Sullivan noch nicht. Biden freue sich darauf, sich von Angesicht zu Angesicht mit Selenski zusammenzusetzen. Zur Logistik bei Selenskis Anreise äußerte sich Sullivan nicht. Das überlasse er der ukrainischen Seite. Er betonte aber, die USA seien nicht das Land, das den ukrainischen Präsidenten nach Japan einfliege.
20.05.2023 - 03:48
Sarah Sendner
Neues US-Hilfspaket für die Ukraine
US-Präsident Biden wird nach Angaben einer mit der Angelegenheit vertrauten Person am Rande des G7-Gipfels in Hiroshima neue Militärhilfen für die Ukraine ankündigen. Die Unterstützung im Wert von 375 Millionen Dollar enthalte Munition, Geschütze und Himars-Raketenwerfer, so der Insider, der anonym bleiben wollte.
19.05.2023 - 21:14
Sarah Sendner
Ukraine: Selenski nimmt am G7-Gipfel teil
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski wird an diesem Wochenende am Gipfeltreffen der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte (G7) in Hiroshima teilnehmen. Das bestätigte der Chef des ukrainischen Präsidentenbüros, Andrij Jermak, am Freitagabend im ukrainischen Fernsehen.
19.05.2023 - 20:57
Marc Renner
Selenski begrüßt „historische Entscheidung“ der USA zu Kampfjets
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat die Unterstützung der USAfür die sogenannte Kampfjet-Koalition als „historische Entscheidung“ begrüßt. „Dies wird unsere Armee am Himmel erheblich stärken“, twitterte Selenski am frühen Freitagabend. Mit der Zusage erfüllt US-Präsident Joe Biden Selenski einen bereits vor Monaten vorgebrachten Wunsch.„Ich freue mich darauf, die praktische Umsetzung dieser Entscheidung während des #G7-Gipfels in Hiroshima zu erörtern.“Dieser Satz ließ zunächst keine Schlussfolgerung zu, ob Selenski tatsächlich zu dem Gipfeltreffen der sieben führenden demokratischen Wirtschaftsmächte nach Hiroshima fliegen wollte.
19.05.2023 - 20:54
Marc Renner
London lobt US-Entscheidung zu Ausbildung von Ukrainern an F-16-Jets
Der britische Premierminister Rishi Sunak hat sich erfreut darüber gezeigt, dass die USA dieAusbildung von Ukrainern an Kampfjets des Typs F-16 zulassen wollen. Dies sei eine „willkommene Ankündigung“, schrieb Sunak am Freitagabend bei Twitter.
Das Vereinigte Königreich werde gemeinsam mit den USA, den Niederlanden, Belgien und Dänemark dafür sorgen, dass die Ukraine die Fähigkeit zur Luftverteidigung bekomme, die sie brauche.Großbritannien und die Niederlande hatten bereits am Dienstag eine F-16-Initiative für die Ukraine angekündigt.
19.05.2023 - 19:48
Marc Renner
Greenpeace in Russland „unerwünscht – Umweltorganisation schließt Büros
Russland hat die Umweltorganisation Greenpeace als „unerwünscht“ eingestuft. Das kommt einem Verbot gleich. Die Nichtregierungsorganisation (NGO) teilte am Freitag mit, ihre Arbeit zumSchutz der Natur im größten Land der Erde gezwungenermaßen einzustellen. Die Generalstaatsanwaltschaft in Moskau erklärte, die NGO gefährde durch Einmischung in Russlands Angelegenheiten die nationale Sicherheit. Das wies die Organisation kategorisch zurück. Greenpeace setzt sich in Russland etwa für Reformen ein, um die jedes Jahr verheerenden Waldbrände zu verhindern.
Zahlreiche NGOs, die sich für die Zivilgesellschaft oder die Umwelt engagieren, beklagen politische Verfolgung durch die Behörden. „Die Liquidierung von Greenpeace in Russland ist ein absurder, unverantwortlicher und zerstörerischer Schritt, der nichts gemein hat mit dem Schutz der Interessen des Landes“, teilte Greenpeace Russland mit. Die NGO habe sich stets dafür eingesetzt, keine Zerstörung der Umwelt zuzulassen.
So sieht die Generalstaatsanwaltschaft der Mitteilung zufolge etwa die Kritik an Infrastruktur- oder Energieprojekten als schädlich an. Die politischen Positionen von Greenpeace zielten auf eine „Zerstörung der wirtschaftlichen Grundlagen“ Russlands, hieß es weiter. Informationskampagnen oder nicht erlaubte Protestaktionen seien darauf gerichtet, eine negative gesellschaftliche Stimmung zu schüren und Projekte zu verhindern.
Mit Beginn des russischen Kriegs gegen die Ukraine hätten Greenpeace-Aktivisten zudem zur wirtschaftlichen Isolierung „unseres Landes und zur Verschärfung der Sanktionen“ aufgerufen. „Die Bemühungen zielen darauf ab, die gesellschaftspolitische Lage zu destabilisieren und einen Machtwechsel im Land auf verfassungswidrige Weise herbeizuführen.“